Eine geballte Dosis Fakten gegen die \"Cholesterin-Lüge\"

Das Märchen von der "Cholesterin-Lüge" wird immer wieder neu erzählt. Wissenschaftler setzen Daten aus 200 Studien mit mehr als zwei Millionen Teilnehmern, über 20 Millionen Personenjahren sowie 150.000 kardiovaskulären Ereignissen dagegen.

Von Thomas Meissner

Hälfte aller Herztote durch Ernährung?

Global sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen Todesursache Nummer Eins – und das hat oft selbstverschuldete Gründe wie schlechte Ernährung. Doch eine Studie zählt weitere auf.

Tipps für herzkranke und ältere Menschen

FRANKFURT / MAIN. Die Deutsche Herzstiftung erinnert daran, Herzpatienten und ältere Menschen über Vorsichtsmaßnahmen bei sommerlicher Hitze aufzuklären. So sollten Patienten die Dosierung von Arzneimitteln, wie ACE-Hemmern, Sartanen, Calciumantagonisten oder Diuretika vom Arzt überprüfen lassen und besprechen, welche Medikamente wie lange bei Hitze reduziert werden können.

Anabolika schaden dem Herzen langfristig

 Die Langzeiteinnahme von anabolen Steroiden hat beträchtliche Folgen für das Herz. Bei  Freizeitsportlern fanden Forscher in einer Studie gravierende, nicht-umkehrbare Schäden – und dass Anabolika noch andere Erkrankungen auslösen. 

Von Veronika Schlimpert

BOSTON. Freizeitsportler, die Anabolika zum Muskelaufbau einnehmen, müssen wohl mit erheblichen kardialen Langzeitschäden rechnen. Einer aktuellen Beobachtungsstudie zufolge wird sowohl die systolische als auch die diastolische Ventrikelfunktion durch den regelmäßigen Konsum stark beeinträchtigt (Circulation 2017; 135:1991–2002).

Große Frauen erkranken häufiger an Vorhofflimmern

Große Frauen erkranken fast dreifach häufiger als kleine an Vorhofflimmern – zumindest wenn man die Größe auf die Körperoberfläche bezieht.

MALAGA Offenbar erkranken nicht nur dicke, sondern auch große Frauen gehäuft an Vorhofflimmern (VHF). Darauf deutet eine schwedische Registeranalyse, die auf der Tagung der "European Association of Preventive Cardiology (EAPC)" in Malaga vorgestellt worden ist.

Diese 5 Tipps lassen den Blutdruck sinken

Weniger Alkohol, mehr Bewegung und eine gesunde Ernährung – was sich mit nicht-medikamentösen Maßnahmen in Sachen Blutdrucksenkung erreichen lässt, fasst ein Experte zusammen.

Von Roland Fath

MANNHEIM. Rund drei Viertel aller Hypertonie-Erkrankungen könnten nach Ergebnissen großer epidemiologischer Studien durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden. Nicht unterschätzt werden sollte auch das Potenzial nicht-medikamentöser Maßnahmen in der Hypertoniebehandlung, vor allem von Alkoholreduktion, gesunder Ernährung und Gewichtsreduktion.

Männer und Frauen reagieren verschieden auf \"gebrochenes Herz\"

Verlust eines geliebten Menschen, Streit oder Infektionen: Seelischer und körperlicher Stress können ein Broken-Heart-Syndrom auslösen. Neue Untersuchungen haben ergeben: Bei Männern und Frauen lösen wohl unterschiedliche Formen von Stress den Herzfehler aus.

BERLIN. Wie genau ein Broken-Heart-Syndrom – die Takotsubo-Kardiomyopathie – entsteht, ist ja noch nicht geklärt. Forscher haben aber herausgefunden, dass sie am häufigsten bei Frauen nach den Wechseljahren auftritt und durch emotional belastende Ereignisse wie auch durch akute körperliche Beschwerden ausgelöst werden kann. Sogar gute Nachrichten und freudige Begebenheiten lassen das Herz brechen.

Hypertonie in jungen Jahren erhöht auch familiäres Risiko

Das Alter, in dem sich ein Bluthochdruck manifestiert, beeinflusst nicht nur die persönliche Prognose eines Patienten, sondern wohl auch das Erkrankungsrisiko seiner Kinder.

Von Beate Schumacher

FRAMINGHAM. Wenn Patienten oder Mitglieder der Familie des Patienten an Hypertonie leiden, scheint es prognostisch sinnvoll zu sein, nach dem Erkrankungsalter zu fragen.

Künstliche Herzklappe raubt oft den Schlaf

Fast ein Viertel aller Patienten mit einer mechanischen Herzklappe klagt über Schlafstörungen. Schuld daran sind die sehr häufig zu vernehmenden Klappengeräusche, wie Wissenschaftler aus Norwegen berichten.

Von Veronika Schlimpert

BERGEN. Viele Patienten fühlen sich offenbar von den Geräuschen ihrer mechanischen Herzklappen so gestört, dass sie nicht schlafen können. Das zumindest ließen 23 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage verlauten, die zwischen 2000 und 2011 an der norwegischen Haukeland Universität in Bergen vorgenommen wurde. Die Auswertung wurde vor Kurzem von der Studienleiterin Dr. Kjersti Oterhals auf dem EuroHeartCare-Kongress in Jonkoping, Schweden, vorgestellt.

Wer hat das höchste Herzinfarkt-Risiko

Menschen mit den Blutgruppen A, B oder AB haben offenbar ein höheres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, als Menschen mit Blutgruppe 0. Dieser Verdacht hat sich in einer Metaanalyse niederländischer Forscher erhärtet.

Von Veronika Schlimpert

Der 10. Mai ist der „Tag gegen den Schlaganfall“

Motivation für Schlaganfallprävention – Neuer Selbsttest zeigt individuelle Motivationsstrategien auf

Die Initiative Schlaganfallvorsorge hat in Zusammenarbeit mit dem Diplom-Psychologen und Motivationsexperten Rolf Schmiel einen Selbsttest zum Thema Motivation entwickelt. Der Schnelltest unterstützt insbesondere Menschen mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko, zum Beispiel aufgrund von Erkrankungen wie Vorhofflimmern, Bluthochdruck oder Diabetes, bei der Umstellung auf eine gesunde Lebensweise. Mit Hilfe des Testes können sie herausfinden, welche Motivationsstrategie ihnen ganz persönlich bei einer langfristigen Lebensstiländerung hilft.

Auch bei Diabetes gibt's Genderaspekte

Diabetes geht bei Frauen mit einem 4- bis 6-fach erhöhten Risiko für eine kardiovaskuläre Erkrankung einher; bei Männern steigt das Risiko nur etwa auf das 2- bis 3-Fache. Und: Bei Frauen lassen Diabetes und Übergewicht das LDL-Cholesterin und die Triglyzeride eher in die Höhe schnellen, HDL-Cholesterin dagegen nimmt stärker ab. Letztlich liegt auch das Risiko, an einem Herzinfarkt oder anderen Herz-Kreislauf-Komplikationen zu sterben, bei Frauen mit Diabetes deutlich höher als bei Männern mit dieser Krankheit.

Gesundheitsthemen abonnieren